Larys Nordfriesland Guide

Es zieht mich einfach immer wieder in den Norden Deutschlands. Nordfriesland hat so viele schöne Ecken zu bieten. Ein Spaziergang am Meer, ein leckeres Franzbrötchen und guter Kaffee sind für mich nur drei Gründe warum ich so oft in den Norden reise. Damit ihr die Gegend ebenfalls in vollen Zügen genießen könnt, schreibe ich euch heute alle meine Tipps und Empfehlungen auf. Viel Spaß beim Lesen. Falls ihr noch weitere Tipps habt, dann schreibt sie unbedingt in die Kommentare!

Die perfekte Unterkunft

Fangen wir ganz Vorne an: mit der Unterkunft. Die Warft Simmerdeis habe ich 2020 zufällig online entdeckt. Das wunderschöne Reetdachhaus ist der perfekte Ausgangspunkt um Nordfriesland zu entdecken. Mit dem Auto könnt ihr von dort aus alle tollen Orte in recht kurzer Zeit entdecken. Gastgeberin Steffi empfängt euch herzlich in ihrem schönen Heim mit parkähnlichem Garten direkt im Grünen. Wir wurden schon mit frischem Kuchen, leckerem Likör und knackigen Äpfeln begrüßt. Für unseren Hund hat Steffi auch immer ein paar Leckerli bereit.

Auf der Warft könnt ihr auch bei schlechtem Wetter eine schöne Zeit verbringen. Der große Garten lädt zum Verweilen ein. Die Ferienwohnungen sind liebevoll und gemütlich gestaltet. Im Gemeinschaftsraum könnt ihr es euch mit einem Spiel oder Buch gemütlich machen. Ihr solltet außerdem Steffis mini Schafen, die im Garten leben, unbedingt einen Besuch abstatten und euch von der Niedlichkeit berieseln lassen. Von der Warft Simmerdeis aus könnt ihr Husum, St. Peter Ording, Friedrichstadt oder Flensburg sehr gut erreichen.

St. Peter Ording ein Traum für Vanlifer

Bei gutem Wetter solltet ihr unbedingt einen Tag in St. Peter Ording einplanen. Nicht umsonst wird dieser Ort die Sandkiste Deutschlands genannt. Der Strand ist riesig, der Sand ist wundervoll und die Dünen bringen euch direkt in Urlaubsstimmung. Dort könnt ihr spazieren, Drachen steigen lassen, essen gehen, kiten oder surfen. Solltet ihr einen Van haben, empfehle ich euch unbedingt auf den Strandparkplatz zu fahren. Für ca. 14€ könnt ihr mit euren Van (oder Auto) den ganzen Tag auf dem Strand parken und dort einen gemütlichen Tag verbringen. Brüht euch einen Kaffee auf, genießt die Wellen und kocht euch etwas Leckeres. Ein extra Tipp von mir: Parkt mit dem Van hinten an den Dünen und nicht vorne Richtung Meer. Vorne ist immer viel los und wenn ihr Pech habt, steht euer Van schneller in der Flut als ihr gucken könnt. Achtet beim Parken zudem unbedingt auf die offiziellen Absperrungen zwecks Naturschutz.

Gut zu wissen: Übernachten im Van ist auf dem Strand nicht erlaubt.

Der beste Imbiss weit und breit

Einen Abstecher solltet ihr unbedingt zum Imbiss Vollerwiek machen! Der Imbiss wurde 2021 von einer super netten Familie übernommen. Dort könnt ihr gemütlich sitzen, oder eure Snacks mit an den Deich gegenüber nehmen. Am Deich könnt ihr wunderbar spazieren gehen und euch durch pusten lassen. Dieser Kiosk ist etwas ganz Besonderes. Neben den besten Fischbrötchen findet ihr dort sogar ein veganes Angebot. Kaffee mit Hafermilch, Brötchen mit veganem Bratling oder veganer Kuchen zum Beispiel. Wir waren in unserem letzten Urlaub bestimmt drei oder viermal dort, weil wir es so lecker und schön finden.

Gut zu wissen: Kostenlose Toiletten stehen zur Verfügung. Adresse: Süderdeich 6, 25836 Vollerwiek.

Husum ein kleines Hafenstädtchen mit viel Charme

Das Städtchen Husum solltet ihr auf keinen Fall auslassen. Dort könnt ihr durch kleine Gassen spazieren und durch die Lädchen schlendern. Plant auf jeden Fall Zeit für Kaffee, Kuchen und Essen ein. Im Künstlercafé bekommt ihr die besten Kuchen und unfassbar leckeres Essen! Aber auch das Hafenkaffee liebe ich sehr, vor allem zum Lesen mit Blick auf den kleinen Hafen. In beiden Cafés bekommt ihr vegane Optionen.

Gut zu wissen: Im Künstlercafé sind Hunde leider nicht erlaubt. (Stand Oktober 2021)

Ein Klassiker: Der Leuchtturm Westerhever

Ihr wollt so richtiges Nordfeeling? Dann empfehle ich euch einen Ausflug zum Westerhever Leuchtturm. Der rot weiß gestreifte Leuchtturm ist super schön. Bei schlechtem Wetter und Windwarnung solltet ihr es euch aber lieber in eurer Unterkunft gemütlich machen, denn dann kann es am Leuchtturm auch gefährlich werden.

Gut zu wissen: Der Parkplatz ist Gebührenpflichtig.

Friedrichstadt – Deutschland oder doch Holland?

Am Marktplatz könnt ihr euch in der Niebüller Backstube ein Franzbrötchen holen, bevor ihr durch die wunderschönen Gässchen der Stadt spaziert. Die Häuser und Grachten machen Friedrichstadt zur Holländerstadt. Abgerundet wird euer Tag dann von einer Grachtenfahrt auf dem Boot oder sogar einem SUP! Wer auf Krimis und Rätsel steht, kommt mit dem Krimi-Trail ebenfalls auf seine Kosten!

Gut zu wissen: Vor allem im Sommer lohnt sich ein Besuch.

Die Friesische Karibik

Mit der Fähre könnt ihr auf die Insel Föhr fahren. Die zweitgrößte Nordseeinsel wird nicht ohne Grund als friesische Karibik bezeichnet. Dort findet ihr Natur und Strand verbunden mit friesischen Traditionen. Wir haben uns die Insel einen Tag angesehen und haben es uns in einem Strandkorb an der Promenade, mit Essen und Getränken, gemütlich gemacht.

Nicht Nordfriesland, aber einen Besuch wert: Flensburg

Für Flensburg solltet ihr etwas mehr Zeit mit bringen. Also einen ganzen Tag. Dort könnt ihr Bummeln, Cafés testen, am Hafen spazieren gehen oder in Secondhandläden stöbern. Wir gehen dort gerne zu Peter Pane um Burger zu essen. In der dänischen Bäckerei solltet ihr euch auf jeden Fall eine Zimtschnecke holen. Im Isa Café könnt ihr bei Kaffee, Kuchen und hausgemachtem Eis eine Pause einlegen.