Nachhaltiges Einkaufen kann eine komplizierte Sache sein. Nehme ich die Bio Gurke in Plastik, oder die konventionelle ohne Plastik? Und woher kommt eigentlich das Fleisch in der Tiefkühltheke? Als bewusster Verbraucher kann man sich so einige Fragen stellen und sich das Leben schwer machen. Dabei ist niemand perfekt und wenn jeder nach seinem besten Wissen und gewissen handelt, dann ist schon viel getan. Im heutigen Artikel soll es darum gehen wie jeder, egal ob Öko-Experte oder völlig Unwissender, im Supermarkt um die Ecke (in diesem Fall Aldi Süd) nachhaltiger einkaufen kann.
Einkauf planen: Überlege dir was du für die Woche brauchst, was du kochen möchtest und kaufe danach ein. Wenn man ein mal die Woche einen großen Einkauf macht, vermeidet man Spontankäufe und schont den Geldbeutel. Der Weg zum Supermarkt muss auch nur ein mal zurückgelegt werden. Wenn du richtig organisiert sein willst, kannst du deinen Einkauf auch nach Saison planen. Im Internet findet man viele Saisonkalender, die dabei helfen. Bei Aldi gibt es einige Dinge, wie Kürbis auch nur in der entsprechenden Saison, was ich super finde.
Nimm doch mal das Fahrrad: Der Supermarkt ist bei dir direkt um die Ecke? Super, dann lauf doch mal oder nimm das Fahrrad zum Einkaufen. Für einen großen Wocheneinkauf empfehle ich dir einen Rucksack, Fahrradtaschen, oder einen Fahrradanhänger (der ganz oben auf meiner Wunschliste steht).
Gemüse ohne Plastik: Bei Aldi Süd gibt es seit einiger Zeit viel Obst und Gemüse lose zu kaufen. Also nimm doch einfach mal was ohne Plastik. So kannst du auch die Mengen die du kaufst selber bestimmen und musst am Ende nicht so viel wegwerfen, wenn du es nicht schaffst alles zu essen. Außerdem verursachst du so weniger Müll.
Siegel: Aldi hat einige Siegel an welchen du dich orientieren kannst. Das Bio-, Fairtrade-, Vegan- und das Vegetarischsiegel. In manchen Filialen gibt es sogar eine extra Fairtrade- oder Bioabteilung. Jedes Siegel hat unterschiedliche Richtlinien. Ein Produkt muss nicht 100% fair gehandelt sein um das Fairtradesiegel zu erhalten, dennoch kannst du so als Konsument deinem Kauf eine Stimme geben.
Vegetarisch oder vegan: Verzichte doch mal auf Fleisch. Wenn du auf deinem Speiseplan mehr Obst und Gemüse einbaust, dann hast du schon ganz schön viel für die Umwelt getan. Peta hat einen Artikel zu dem Thema, den du hier nachlesen kannst.
Aktionstage: Aldi hat einige Aktionstage über das Jahr verteilt. Die solltest du unbedingt im Auge behalten. Es gibt z.B. Bio- oder Fairtradetage. Oft gibt es in diesen Zeitraum faire, vegane oder bio Produkte, die es sonst nicht im Sortiment gibt. Kokosöl, Pasta aus Linsen, oder bio Limonade zum Beispiel.
Der Gute Jute: Ach ja, der einfachste Tipp, aber doch immer wieder erwähnenswert – Bring deinen eigenen Beutel mit! Die Plastiktüte kostet mittlerweile Geld (zum Glück) und mit dem kannst du bestimmt etwas besseres anfangen. Du vermeidest so eine menge Müll.
Meine veganen must haves: Bei Aldi Süd gibt es einige vegane Produkte, die immer wieder in meinem Beutel landen. Ein paar davon kannst du hier in meinem YouTube Video sehen. Es kann sein, dass es das ein oder andere Produkt nicht in jeder Filiale gibt. Hier sind noch mal alle meine must haves in schriftlicher Form: Hummus, the wonder Hack, the wonder Burgerpatties, the wonder Burger Schmelzscheiben (veganer Käse), bio zartbitter Kekse und Sojajoghurt.
Was für ein schöner und unfassbar wichtiger Post. Total toll!Love, Sylvie von http://www.miss-interpreted.com
Beim Aldi gehe ich auch gerne einkaufen (ich glaube, Aldi Süd handelt sogar klimaneutral, oder?)… Was ich immer mitnehme sind die veganen Grillsteaks, Bio Hafercookies und Bio-Bananen, die aber leider in Plastik verpepackt sind. Und dass es beim Lidl vegane Pizza gibt, wusste ich noch gar nicht – danke für den Tipp!Liebste Grüße,Sonja
Aldi Süd hat da leider auch echt ein paar Sachen, die ich hier oben bei Aldi Nord vermisse.Ich finde es übrigens auch jedes Mal so unsinnig, wenn eine Bio-Gurke in Plastik eingepackt ist. In diesem Fall nehme ich dann doch lieber die konventionelle.
Das ist tatsächlich eine schwierige Frage. Auch wenn ich nicht Lary bin: Bio ist ja nicht automatisch besser – auch wenn ich es wegen der Pestizide und Co. lieber kaufe. Wenn die Bio-Gurke aber 10000km von hier angebaut wird, wird die Umwelt dann eben durch lange Transportwege belastet. In solchen Fällen kaufe ich dann regional (konventionell).
Und wie entscheidest du dich jetzt bei der Frage: Lieber Fairtrade und Plastik oder konventionell ohne Plastik? Da bin ich nämlich immer noch hin und her gerissen…