Mit Trauer umgehen – Ratschläge und Tipps

Ich habe lange überlegt ob ich zu diesem Thema einen Blogartikel schreiben möchte. Weil es ein Thema ist, dass mich so betrifft. Es ist durchaus ein wichtiges Thema. An einem Punkt, ist doch jeder von Trauer betroffen. Warum sollte ich euch also nicht verraten, was mir in schweren Zeiten hilft nicht an dem Gefühl zu ersticken? Trauer ist eine ganz individuelle Sache. Jeder Mensch trauert anders. Es mag eine Floskel sein, aber es stimmt. Nicht jeder kann seine Traurigkeit öffentlich zeigen, und das muss man auch gar nicht. Ich möchte euch heute einfach nur ein paar Tipps, oder Ratschläge mit auf den Weg geben, wie ihr mit Trauer umgehen könnt.

Ich verspreche euch nicht, dass es dadurch leichter wird, oder ihr schneller wieder froh werdet. Es geht einfach nur um das Wort umgehen. Denn auch vor Trauer kann man weglaufen, oder sie ignorieren. Hier sind also einige Wege, wie ihr mit dem Gefühl umgehen könnt.

LaryTales mit Trauer umgehen

1. Sei du selbst. Gar nicht so einfach. Machen wir uns nichts vor. Auch beim Thema Trauern gibt es ein, von der Gesellschaft, vorgegebenes Bild. Aber dem musst du gar nicht entsprechen. Wenn eine geliebte Person von dir gegangen ist, dann sollte es dir ganz egal sein, was andere denken, wie du dich verhalten solltest. Mach das, was dir gut tut. Wenn du eine Stunde unter Dusche weinen möchtest, dann tu das. Wenn du nicht in der Öffentlichkeit weinen möchtest, dann lass es. Möchtest du deine Trauer öffentlich machen, dann fühl dich frei.

2. Szenenwechsel. Ich habe gemerkt, dass es mir unheimlich gut getan hat, den Ort komplett zu wechseln. Im Dezember bin ich nach Berlin gefahren, zu einer Freundin. Ein Ort, mit dem ich nur positive Erinnerungen verbinde. Dort erinnerte mich nichts an die verlorene Person. Und so hart das auch klingen mag, das war genau das Richtige. Ein paar Tage raus sein, einfach weg. Ich bin nicht vor meiner Trauer weggelaufen, ich habe eine Pause gemacht.

3. Schreiben. Vielleicht bist du nicht der große Schreiber, trotzdem würde ich es dir, in diesem Fall, empfehlen. Mir ist aufgefallen, dass man (oder ich) ganz schön schnell vergisst. Was war noch mal das Lieblingsessen? Die schönste Erinnerung, oder die komischste Eigenart? Schreibe alles auf, was du von der geliebten Person nicht vergessen möchtest. Und sollte es eine noch so kleine Sache sein. Sollte etwas noch ungesagt sein, kann es auch sehr helfen einen Brief an die Person zu schreiben.

4. Steh zu deinen Gefühlen. Die Zeit heilt alle Wunden. Was aber ist eine angemessen Zeitspanne zu trauern und wer bestimmt sie? Sind zwei Monate zu lang, oder zu kurz? Es ist doch ganz egal, wie lange wir trauern. Ich finde es wichtig darüber zu sprechen. Sollte es dir nach 6 Monaten immer noch das Herz zerreißen, wenn du dich an bestimmte Dinge, oder Situationen erinnerst, dann lass es deine Familie und Freunde wissen. Sprich mit ihnen darüber. Kommunikation ist im Bezug auf Trauer sehr wichtig, da das Thema so sensibel ist und jeder die Dinge unterschiedlich wahrnimmt.

Ich hoffe, dass ich einigen mit diesen Punkten helfen konnte. Oder die Motivation, mal anders an das Thema ran zu gehen, geben konnte. Es ist doch ein Thema, über das in der Bloggerwelt nur selten gesprochen wird. Aber das Leben ist nun mal nicht immer schön. Freuen würde es mich, wenn ihr mir in den Kommentaren eure Erfahrungen mit Trauer berichten würdet.